05 Oktober 2008

Eid - Essen

Eid ist vorbei und der normale Unialltag geht weiter. Zu Eid besucht man alle Leute, die man besuchen will. Zu Eid bereitet jedes Haus ein Gästezimmer vor mit lauter Süßigkeiten, alle Sorten von Nüssen und Tee oder Cola. Wir haben insgesamt 6 Häuser besucht. Schon nach dem ersten waren wir so satt, obwohl man immer nur etwa 30 min bleibt. Für die Afghanen sind diese Tage auch gut, um Probleme zu besprechen oder um Respekt gegenüber einer anderen Familie zu zollen. Wir haben z.B. unsere Köchin Frau Parwin besucht. Sie war überaus erfreut und geehrt durch unseren Besuch! Lediglich die Gespräche wollten nicht so in Gang kommen, da die meisten Gastgeber, die wir besucht haben, überwiegend kein Englisch beherrschen und wir absolut kein Dari, außer "Hallo, Wie gehts? Gut, Danke!" ist da leider einfach nicht drin.

Am Samstag Abend wurden wir von unserem Fahrer Abdullah zum Essen eingeladen. Das war soooooo lecker. Es gab Mantu, Reis, eingelegte Pflaumen, sehr gut zubereitete Hackfleischscheiben, Hühnchenschenkel, super leckerer Spinat usw.. Zum Nachtisch Granatäpfel aus der Region Jalalabad. Für die Afghanen sind diese Tage auch gut. So lecker! Die meisten Räume in einer afghanischen Wohnung haben Teppich. Im Gästezimmer ebenso. Zum Essen sitzt man im Kreis auf dem Teppich, das Essen in der Mitte. Frauen nehmen an dem Essen leider gar nicht teil. Sie haben allerdings alles gekocht. Auch ist es undenkbar, daß wir (oder auch andere Afghanen) den Frauen des Hauses vorgestellt werden, außer wenn man selbst eine Frau ist. Abdullah hat z.B. die Schwestern seines besten Freundes noch nie gesehen.

1 Kommentar:

:kemmis hat gesagt…

bringst du was mihit?